Calancatal
Geniessen Sie die raue Szenerie der Berge, das Rauschen des erfrischenen Bergbaches Calancasca, die klare Luft fast unberührter Natur und die Stille eines Ortes ohne viel Verkehr: Herzlich willkommen im Calancatal!
Obwohl von Bellinzona aus in lediglich 30 Fahrminuten erreichbar, ist das Calancatal sicher eines der abgelegensten Täler der Schweiz, da durch die Lage abseits aller Verkehrswege seine Ursprünglichkeit bewahrt werden konnte. Dies wird heute von vielen naturbegeisterten Leuten entdeckt und geschätzt.
Vom Misoxer Tal aus ist der Taleinschnitt kaum ersichtlich. Erst rund 300 Meter oberhalb von Grono öffnet sich dieser und gibt den Blick ins Tal frei. Wer der Strasse ins Calancatal weiter folgt, erlebt bald einen markanten Klimawechsel. Im vorderen Teil des Tales fühlt man sich noch wie im Tessin, ja sogar fast mediterran. Je weiter man das Tal hinauf fährt, desto mehr wird das Klima hochalpin und kühler. Neben den klimatischen Unterschieden wird auch bald sichtbar, dass das Calancatal sehr tief in die Berge eingeschnitten ist. Wer die majestätische, raue Schönheit der Berge und die wilde, ursprüngliche Kraft der Natur liebt, findet kaum ein schöneres Bergtal in den Schweizer Alpen.
Das Calancatal besteht aus den Gemeinden Sta. Maria, Castaneda, Buseno-Molina, Calanca und Rossa. Alle diese Gemeinden sind seit Generationen von der Auswanderung betroffen, denn das wenige, bebaubare Land konnte nie viele ernähern. Manche der Auswanderinnen und Auswanderer kehrten irgendwann in ihr Tal zurück. Einige hatten es in der Fremde zu Geld und Ansehen gebracht. So war es ihnen möglich, neue, stattliche Häuser zu bauen. Auch wurden die Kirchen in der Barockzeit durch die Kapuziner erneuert und ausgebaut. So stehen heute in Sta. Maria und Sta. Domenica zwei der bedeutensten Barockkirchen des Bündnerlandes. Das Calancatal gehört zu den vier italienisch sprechenden Tälern des Kantons Graubündens und nicht, wie viele denken, zum Kanton Tessin.